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NWB Nr. 20 vom Seite 1522

Gestaltungsmöglichkeiten bei der Nutzung von Geschäftswagen

Einkommen- und umsatzsteuerliche Behandlung des gemischt genutzten Betriebs-Pkw

Jutta Liess

[i]Sikorski/Preuß, Steuerliche Probleme bei Kraftfahrzeugen, NWB Verlag, Herne 2009. 2. Aufl. ISBN: 978-3-482-56932-6Die Zuordnung des Geschäftswagens zum Betriebsvermögen hat den grundsätzlichen Vorteil, dass alle Kosten als Betriebsausgaben abgesetzt und die Vorsteuern vom Finanzamt zurückgeholt werden können. Aus der Privatnutzung ergeben sich unterschiedliche Konsequenzen: Die Folgen beim Firmenwagen von Arbeitnehmern sind im Musterfall „Brennpunkte der Dienstwagenbesteuerung” () dargestellt. Nutzt der Unternehmer oder ein Angehöriger den Geschäftswagen privat, werden die entsprechenden Kosten dem Gewinn hinzugerechnet. Außerdem sind Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb nur beschränkt abziehbar. Für die einkommen- und umsatzsteuerliche Erfassung kommt es entscheidend auf den Nutzungsumfang an. Dieser lässt sich nur bedingt gestalten. Spielraum bietet aber die Zuordnung zum Betriebs- bzw. Unternehmensvermögen oder zum Privatvermögen sowie in gewissen Grenzen die Ermittlung des Privatanteils. Die häufigsten Fallkonstellationen in Einzelunternehmen und deren steuerliche Folgen werden nachfolgend erläutert.

I. Überwiegend betriebliche Nutzung (über 50 %)

Beispiel 1 – Grundfall

[i]Neuer Pkw als Betriebs- oder Privatvermögen?Möbelhausbesitzer M aus München möchte sich einen neuen Wagen anschaf...