Keine Zugehörigkeit des Betriebs eines Kalksandsteinbruchs zum zulagebegünstigten „verarbeitenden Gewerbe” bei überwiegendem
Verkauf von Baustoffen als Untergrund für Straßenbau
Leitsatz
1. Ein Unternehmen, das in Thüringen einen Kalksandsteinbruch betreibt und überwiegend entsprechend den geltenden straßenbaulichen
Regelungen und entsprechend den Vorgaben des Thüringer Landesamtes für Straßenbau Baustoffe für die Untergrundherstellung
im Straßenbau veräußert, unterhält keinen – zur Inanspruchnahme von Investitionszulage berechtigenden – „Betrieb des verarbeitenden
Gewerbes”, sondern einen zum Wirtschaftszweig „Bergbau” gehörenden Betrieb (Aufgabe früherer Senatsrechtsprechung).
2. Der gesetzlich nicht geregelte Begriff „verarbeitendes Gewerbe” ist anhand der Systematik der Wirtschaftszweige zu definieren.
Dabei ist zur Gewährung der Vergleichbarkeit der Einstufungen jeweils von den aktuellen Verzeichnissen (WZ) auszugehen (hier:
Einstufung des klagenden Betriebs unter Abschn. C, CB, Ziffer 14.21. der Klassifikation der Wirtschaftszweige 1993, „Bergbau
und Gewinnung von Steinen und Erden”, bzw. ab 2003 Ziffer 14.11. der Klassifikation der Wirtschaftszweige 2003, „Gewinnung
von Naturwerksteinen und Natursteinen”, entsprechend der Beurteilung durch das Thüringer Landesamt für Statistik).
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): QAAAD-19629
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