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BFuP Nr. 2 vom Seite 207

Zur IFRS-Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte aufgrund öffentlicher Zuwendungen – Eine Analyse am Beispiel von Start- und Landerechten

Von Univ.-Prof. Dr. Michael Olbrich,, Dipl.-Kff. Christina Dallmayr und Dipl.-Kfm. Christopher Zilch, Trier

Kaum Beachtung in der Bilanzforschung findet bislang eine der größten Gruppen immaterieller Vermögenspositionen, das Vermögen aufgrund öffentlicher Zuwendungen. Der vorliegende Beitrag untersucht die Bilanzierung öffentlicher Zuwendungen nach IFRS am Beispiel von Start- und Landerechten an Flughäfen. Hierbei werden zunächst die Ansatz- und Bewertungsregeln zur Abbildung derartiger Rechte im Abschluß herausgearbeitet. Darauf aufbauend erfolgt eine kritische Beurteilung der Eignung dieser Vorschriften vor dem Hintergrund des Informationszwecks, den die IFRS zu erreichen suchen.

1 Vermögenswerte aufgrund öffentlicher Zuwendungen

War es in der Vergangenheit insbesondere materielles Vermögen – wie Rohstoffe oder Fertigungsanlagen – das für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend war, ist es heute zunehmend der Einsatz immaterieller Elemente, der die Gewinnerzielung und damit den Unternehmenswert beeinflußt. Die Bedeutung immateriellen Vermögens schlägt sich ebenfalls im Rahmen der Rechnungslegung nieder, denn mit dem wachsenden Einsatz derartiger Positionen stellen sich zugleich Fragen ihres bilanziellen Ansatzes und ihrer Bewertung. Die Bilanzforschung hat auf diese Herausforderungen ...