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NWB Nr. 18 vom Seite 1323

EuGH-Rechtsprechungsstatistik 2008

Die Rechtsprechungsstatistiken für das Jahr 2008 lassen zum einen eine sehr deutliche Verkürzung der Dauer der Vorabentscheidungsverfahren gegenüber den Vorjahren und zum anderen eine anhaltende Tendenz zum Anstieg der Zahl der Verfahren vor den Gemeinschaftsgerichten erkennen.

[i]Verfahrensdauer bei Vorabentscheidungssachen beträgt durchschnittlich 16,8 Monate Gerichtshof: Die Verfahrensdauer bei Vorabentscheidungssachen beträgt durchschnittlich 16,8 Monate, d. h. drei Monate weniger als 2006. Eine vergleichende Untersuchung zeigt, dass die durchschnittliche Bearbeitungsdauer bei Vorabentscheidungssachen den niedrigsten Stand seit zwanzig Jahren erreicht hat. In Klage- und in Rechtsmittelverfahren beträgt die durchschnittliche Bearbeitungsdauer 16,9 bzw. 18,4 Monate (2007: 18,2 bzw. 17,8 Monate). Der Gerichtshof hat 2008 567 Verfahren abgeschlossen. 592 neue Rechtssachen wurden eingereicht. Die Zahl der Ende 2008 anhängigen Rechtssachen ist etwa die gleiche wie die der Vorjahre.

Gericht erster Instanz: Das Gericht erster Instanz hat im Laufe des Jahres 2008 605 Rechtssachen erledigt, was eine Zunahme von 52 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, während sich die Zahl der 2008 abgehaltenen mündlichen Verhandlungen verdoppelt hat: 341 gegenüber 1...