Horst Gräfer, Georg Schneider

Rechnungslegung

4. Aufl. 2008

ISBN der Online-Version: 978-3-482-61291-6
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-48134-5

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Rechnungslegung (4. Auflage)

9. Kapitel: Die Segmentberichterstattung

1. Ziel und Funktion der Segmentberichterstattung

Sowohl die nach HGB als auch die nach IAS/IFRS erstellten Konzernabschlüsse börsennotierter Kapitalgesellschaften müssen einen Segmentbericht enthalten. Die Gestaltung richtet sich nach DRS 3 bzw. nach IAS 14. Beide Standards weisen in wesentlichen Teilen große Ähnlichkeiten auf, es gibt aber wiederum wie auch schon bei der Kapitalflussrechnung Unterschiede. Sie betreffen vorzugsweise die Abgrenzung und die Inhalte der einzelnen Segmente.

Unter einem Segment versteht man allgemein einen isolierbaren Bereich wie z. B.  Produktgruppe, Geschäftszweig, Profitcenter, Region etc. innerhalb einer diversifizierten Wirtschaftseinheit, hier innerhalb eines Konzerns. Nach DRS 3 ist unter dem Begriff „Segment„ ein „operatives Segment„ zu verstehen. Dies entspricht einem „Teil des Unternehmens, der a) Geschäftsaktivitäten entfaltet, die potenziell oder tatsächlich zu Umsatzerlösen oder sonstigen Erträgen führen (einschließlich des Leistungsaustausches mit anderen Unternehmensteilen), und b) der regelmäßig von der Unternehmensleitung überwacht wird, um seine Geschäftsentwicklung und wirtschaftliche Lage zu beurteilen u...