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Produktions- und finanzwirtschaftlich fundierte Bewertung einer vertikalen Unternehmensverschmelzung
Der vorliegende Beitrag zeigt, wie aus vertikalen Fusionen unter Gleichen resultierende positive und negative Synergieeffekte in der Real- und in der Finanzgütersphäre der verschmolzenen Unternehmen produktions- und finanzwirtschaftlich fundiert modelliert und bewertet werden können. Hierzu wird auf das Instrumentarium der funktionalen Bewertungstheorie, insbesondere auf das sogenannte Zustands-Grenzpreismodell (ZGPM) zurückgegriffen. Nach einer Präsentation der Basisansätze für ein vorleistendes und für ein weiterverarbeitendes Unternehmen sowie eines Bewertungsansatzes zur Beurteilung der Vorteilhaftigkeit einer Verschmelzung der beiden steht die Analyse des Bewertungsergebnisses mit Hilfe einer dualitätstheoretisch begründeten Bewertungsformel im Mittelpunkt des Interesses. Abschließend wird gezeigt, wie der erörterte Bewertungsansatz zu modifizieren ist, um eine vertikale Akquisition, die naturnotwendig in einer vertikalen Fusion unter Ungleichen mündet, beurteilen zu können.
1 Die vertikale Unternehmensverschmelzung als Bewertungsanlaß
Schließen sich Unternehmen benachbarter Glieder einer Wertschöpfungskette freiwillig zu einer rechtlichen und wirtschaftlichen Einheit zusammen, ...