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StuB Nr. 15 vom Seite 592

Das BMF-Anwendungsschreiben zur Zinsschranke (Teil I)

von Dr. Dorothee Hallerbach, Augsburg

Nach der Veröffentlichung eines Entwurfs im Februar 2008 hat das BMF am das Schreiben zur Anwendung der Zinsschrankenregelung nach § 4h EStG und § 8a KStG veröffentlicht . Diese komplizierten Regelungen zur begrenzten Abziehbarkeit von Zinsaufwendungen, die die alte Regelung zur Gesellschafter-Fremdfinanzierung ersetzt haben, wurden seit der Veröffentlichung kontrovers diskutiert und werfen eine Vielzahl praktischer Probleme auf, die dringender Vorgaben durch die Finanzverwaltung bedürfen. Das Schreiben der Finanzverwaltung gibt in vielen Punkten eine Richtung vor, lässt allerdings eine Vielzahl von Fragen offen. Der erste Teil des Beitrags erläutert die Stellungnahme des BMF zum grundsätzlichen Anwendungsbereich der Zinsschrankenregelung, der zweite Teil erläutert die Ausnahmen, die Besonderheiten bei der Gesellschafter-Fremdfinanzierung und nimmt kritisch zum Inhalt des Schreibens Stellung.

Kernfragen
  • Was wird im BMF-Schreiben zum zeitlichen Anwendungsbereich bestimmt?

  • Was gilt zum Begriff der Zinsaufwendungen/Zinserträge?

  • Welche Besonderheiten gelten bei Mitunternehmerschaften?

I. Zeitlicher Anwendungsbereich

Unter Tz. 1 wird zum zeitlichen ...