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PiR Nr. 8 vom Seite 278

Veräußerung von Gesellschaftsanteilen auf Termin

WP/StB Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann

I. Der Gestaltungstatbestand

Angesprochen sind in diesem Beitrag insbesondere GmbH- und Personengesellschaftsanteile, nicht dagegen Aktien im Portfoliobesitz. Häufig haben die Vertragsparteien in solchen Fällen ein Interesse an der rechtlichen Bindung heute, am effektiven Vollzug der Transaktion aber erst in der Zukunft. Der Grund kann in steuerlichen Gestaltungsstrategien liegen, aber auch in persönlichen oder familiären Interessen, z. B. bei der Unternehmensnachfolge.

Beispiel

U, der Alleingesellschafter und Geschäftsführer der Maschinenbau AG (M-AG), hat keinen Nachfolger im Erbenkreis . Er will das unternehmerische Familienvermögen einerseits sichern, andererseits noch etwa fünf Jahre als Unternehmer wirtschaften. Deshalb verkauft er am die Hälfte seiner Beteiligung an der GmbH mit Gewinnbezugsrecht ab dem Jahr 02 zu einem Betrag von 4 Mio € an die Erwerberin E. E sollte die Stimmrechtsmehrheit in der Gesellschafterversammlung erhalten und das Recht zur Bestellung eines weiteren Geschäftsführers. E erwarb außerdem in der notariellen Urkunde verbrieft das Optionsrecht, die verbleibende Hälfte der Anteile zwischen dem

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