Körperschaftsteuer | Erstmalige Realisierung von Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 Abs. 2 KStG 1999 n. F.

Das BFH-Urteil v. 19. 12. 2007 - I R 52/07 NWB BAAAC-75294 lässt sich in folgenden Leitsätzen zusammenfassen: (1) Eine Realisierung von Körperschaftsteuerguthaben gem. § 37 Abs. 2 KStG 1999 n. F. ist nur durch Gewinnausschüttungen möglich, die zeitlich nach dem Stichtag für die erstmalige Ermittlung des Guthabens nach Maßgabe des § 37 Abs. 1 KStG 1999 n. F. erfolgen (Bestätigung des BMF-Schreibens v. 6. 11. 2003 - S 1910, BStBl 2003 I S. 575, Rn. 31). (2) Eine Gewinnausschüttung ist dann i. S. des § 37 Abs. 2 KStG 1999 n. F. erfolgt, wenn sie abgeflossen ist (Bestätigung des BMF-Schreibens v. 6. 11. 2003, Rn. 7 und 30). – Anmerkung: An der Nahtstelle zwischen dem Körperschaftsteueranrechnungs- und Halbeinkünfteverfahren ist danach ein „Bermuda-Dreieck” entstanden. Die Klägerin mit abweichendem Wirtschaftsjahr zum 31. 3. beschloss am 28.3.2001 eine Vorabausschüttung aus dem Jahresüberschuss zum...31.3.200115.5.2001