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StuB Nr. 5 vom Seite 181

Anwendung der Steuerbefreiung für Aktiengewinne bei Risikoabsicherungsgeschäften

Zur Problematik der Wechselwirkungen von Bewertungseinheiten und außerbilanziellen Einkommensermittlungsvorschriften

von Dipl.-Vw. StB Klaus D. Hahne, Kriftel

Mit § 5 Abs. 1a EStG enthalten die einkommensteuerrechtlichen Gewinnermittlungsvorschriften seit 2006 eine besondere Regelung zur steuerbilanziellen Behandlung von Risikokompensationsgeschäften. Die Ergebnisse der handelsrechtlich gebildeten Bewertungseinheiten sind danach in die steuerliche Gewinnermittlung zu übernehmen. Für die handelsrechtliche Risikokompensation ist dabei grds. unerheblich, ob einzelne Geschäfte aus der Bewertungseinheit besonderen (außerbilanziellen) ertragsteuerlichen Vorschriften unterliegen. Dies betrifft auch die Anwendung der Steuerbefreiungen für Aktiengeschäfte gem. § 8b KStG. Die Zusammenhänge zwischen der Bilanzierung von Bewertungseinheiten und außerbilanziellen Steuerbefreiungen werden in dem Beitrag untersucht. Fragen der Anwendung von § 15 Abs. 4 Sätze 3 bis 5 EStG zur Beschränkung der steuerlichen Verlustberücksichtigung bei Differenzgeschäften bleiben dabei einer gesonderten Untersuchung vorbehalten.

Kernfragen
  • Wie erfolgt die sachgerechte bilanzielle Abbildung von Sicherungsbeziehungen zwischen unterschiedlichen Geschäftsvorfällen?

  • Welche Probleme treten dabei auf?

  • Was ist bei der Ermittlung des Einkommens zu beachten?

I. Einleitung

Mit...