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Maßgeblichkeitsprinzip innerhalb der Europäischen Union
Status Quo und Perspektive
Der Grundsatz der Maßgeblichkeit ist ein auf der ganzen Welt praktiziertes Prinzip. Auch in anderen Mitgliedstaaten der EU existiert eine Verknüpfung zwischen Handels- und Steuerbilanz, wenngleich diese Beziehung in den verschiedenen Ländern unterschiedlich ausgestaltet ist (vgl. Eberhartinger, IStR 1997, S. 279). So gibt es Staaten, in denen, wie in Deutschland, eine enge Verbindung zwischen Handels- und Steuerbilanz besteht, während das Steuerrecht in anderen Staaten völlig unabhängig vom Handelsrecht ist. In einigen Ländern wiederum dient der handelsrechtliche Gewinn als Grundlage für die Steuerbemessung und wird anschließend an steuerliche Sondervorschriften angepasst. Dieser Beitrag gibt den Status Quo im Hinblick auf Verbreitung und Ausprägungsformen des Maßgeblichkeitsprinzips innerhalb der EU wieder.
Die Zukunft des Maßgeblichkeitsprinzips gehört seit 2002 zu den zentralen Fragen innerhalb der EU. Entwicklungen wie die Einführung des IFRS als Pflichtstandard für den Konzernabschluss, Diskussionen um die Verwendung der IFRS auch für den Einzelabschluss sowie Harmonisierungsbestrebungen hinsichtlich der direkten Steuern lassen auch Überlegungen ...