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StuB Nr. 22 vom Seite 844

Zwischenstopp auf dem langen Marsch zu den IFRS

von WP/StB Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann, Freiburg i. Br.

Im vierten „Herbst” der Ankündigung ist es nun doch noch soweit. Das Urteil vorweg: Was lange währt, wird endlich gut.

Der Referentenentwurf eines Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes bewegt sich zwischen zwei ? scheinbar ? unversöhnlichen Polen, den IFRS einerseits und dem tradierten Handelsbilanzrecht. Die ?richtige? Lösung musste zwangsläufig irgendwo dazwischen liegen. Dazu beugen sich die Entwurfsverfasser dem unaufhaltsamen Globalisierungsprozess. Die Logik ist einfach: Wenn sich das gesamte Wirtschaftsleben der Globalisierung nähert oder eigentlich schon dort eingetroffen ist, kann deren Abbildung in kontrollierten Rechengrößen, genannt Bilanzierung, nicht im Schneckenhaus der Vielstaaterei eingeschlossen bleiben. Der Entwurf spricht zu Recht von einem faktischen Zwang hin zu den internationalen Standards. Für die kapitalmarktorientierten Unternehmen ist dieser Schritt schon getan, die mittelständischen Unternehmen haben ihn noch vor sich. Dazu liefert der Entwurf eine gangbare Brücke.

Der Gesetzentwurf gesteht den IFRS eine Überlegenheit gegenüber dem bisherigen HGB zu. Die IFRS sind das Maß, an dem sich die künftige Rechnungslegung in Deutsc...