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Erleichterte Außenprüfung bei hohen Einkommen
Umfassende Ermittlungen zur Aufklärung der Mittelverwendung zulässig
Stehen dem Steuerpflichtigen aufgrund außerordentlich hoher Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit erhebliche Geldmittel zu Verfügung und macht er keine substantiierten und nachprüfbaren Angaben zur Mittelverwendung, liegt ein für eine Außenprüfung erforderliches Aufklärungsbedürfnis vor. Nach der BFH-Entscheidung v. - VI R 68/04 entscheidet das Finanzamt ermessensfehlerfrei, wenn es in diesem Fall bei einem voraussichtlich großen Prüfungsaufwand statt Maßnahmen der Einzelermittlung eine Außenprüfung anordnet.
Einstufung als „Einkunftsmillionär”
Im Streitfall erzielte der Kläger als angestellter Geschäftsführer einen Bruttoarbeitslohn von über 1 Mio DM in den Jahren 1998 und 2000, bzw. 877 286 DM im Jahr 1999. Ferner machte er im Jahr 2000 einen Verlust aus einer Einlage in eine GbR geltend. Die im September 2001 bei dem inzwischen in die USA verzogenen Kläger angeordnete Außenprüfung begründete das Finanzamt damit, dass der Kläger aufgrund der in 1998 erzielten Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit als sog. „Einkunftsmillionär” einzustufen sei. Nachdem der Kläger Einspruch gegen die Prüfungsanordnung eingelegt hatte, führte das Finanzamt i...