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BBB Nr. 8 vom Seite 246

Zuschlagskalkulation – die Praktikermethode bei der Ermittlung des „richtigen” Preises

Beispiele für eine kostengerechte Kalkulation im Unternehmen Ihres Mandanten

von Prof. Dr. Eberhard Steiner, Erding

Im Rahmen Ihrer Beratung von kleinen und mittelständischen Unternehmen sind Sie häufig mit der Herausforderung konfrontiert, eine kostengerechte Kalkulation aufzubauen. Denn während Unternehmensgründer i. d. R. über hervorragende technische Kenntnisse auf ihrem Fachgebiet verfügen, fehlt oftmals das kaufmännische Wissen über den Aufbau und die Technik einer Kalkulation. Ein in der Praxis bewährtes Verfahren stellt die Zuschlagskalkulation dar. Sie ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein Produktionsprogramm mit sehr individuellen Produkten vorliegt also keine Massenfertigung gleichartiger Erzeugnisse. Eine Verfeinerung der Zuschlagskalkulation kann durch die Verwendung von Maschinenstundensätzen erreicht werden, z. B. bei einer anlagenintensiven Produktion.

I. Zuschlagskalkulation

1. Grundprinzip: Zuschlagssätze für die Verrechnung der Gemeinkosten

Das Grundprinzip der Zuschlagskalkulation liegt darin, dass auf bestimmte Einzelkosten mit Hilfe von Zuschlagssätzen (ZS) die Gemeinkosten verrechnet werden. Die Einzelkosten können der Kostenartenrechnung, die Gemeinkosten je Kostenstelle und die ZS der Kostenstellenrechnung aus dem Betriebsabrech...