Lohnsteuer | Verhältnis zwischen § 8 Abs. 2 und Abs. 3 EStG bei Mitarbeiterrabatten

Der BFH hat mit Urteil v. 5. 9. 2006 - VI R 41/02 (BStBl 2007 II S. 309) entschieden, dass geldwerte Vorteile aus dem Erwerb von verbilligten Fahrzeugen, die vom Arbeitgeber hergestellt oder vertrieben werden, alternativ nach § 8 Abs. 2 Satz 1 oder Abs. 3 EStG ermittelt werden können. Die Finanzverwaltung wendet dieses Urteil über den entschiedenen Einzelfall hinaus nicht an (BMF, Schreiben v. 28. 3. 2007 - S 2334, BStBl 2007 I S. 464). Danach kommt bei Verkäufen an Mitarbeiter stets die Rabatt-Freibetragsregelung (§ 8 Abs. 3 EStG) zum Ansatz. Die Finanzämter wurden mit Verfügung der OFD Karlsruhe v. 20. 12. 2006 - S 233.4/67 - St 142 gebeten, die Bearbeitung anhängiger Einsprüche aufzunehmen. Über Einsprüche, in denen die Bewertung nach § 8 Abs. 2 Satz 1 EStG vorteilhaft wäre, sollten die Finanzämter entscheiden. Mit Urteil v. 7.3.2007 - 3 K 386/04 hat das FG Niedersachsen entschieden, dass der verbillig...