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NWB Nr. 24 vom Seite 1997 Fach 3 Seite 14547

Das neue REIT-Gesetz

Folgen der Beteiligung am G-REIT auf Anlegerebene

Christian Ebner

Während in NWB F. 3 S. 14535 die Voraussetzungen zur Erlangung des G-REIT-Status sowie der sog. Exit Tax unter Berücksichtigung auch ausländischer REITS erläutert wurden, geht es im folgenden Beitrag um die Auswirkungen für den Anleger. Der Beitrag gibt insbesondere Antworten auf die Fragen, wie REIT-Ausschüttungen im System der Bildung artgleicher Ertragskategorien beim Fonds einzuordnen sind, ob sie als kapitalertragsteuer- oder zuschlagsteuerpflichtige Bestandteile zählen, welche Konsequenzen sich für ausländische Anleger ergeben und wie die Fondswerbungskosten auf die Ertragsarten aufzuteilen sind. Zum Schluss wird § 4 Abs. 2 Satz 7 InvStG thematisiert, wonach die inländische Kapitalertragsteuer – wie die 25 %-REIT-Abzugsteuer –, die auf der Eingangsseite von Auslandsfonds angefallen ist, wie Auslandssteuern behandelt wird.

I. Besteuerung des Anteilseigners

1. Laufende Besteuerung unbeschränkt steuerpflichtiger Anleger

a) Doppelbelastungen der Anleger

Während der Haltedauer von REIT-Aktien bezieht der Anleger im Umfang der Ausschüttungen nach § 19 Abs. 1 Satz 1 REITG Einkünfte aus Kapitalvermögen gem. § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG (Dividenden). Allerdings werden das Halbeinkünfteverfahren nach § 3 Nr. 40 EStG sow...