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Kalkulieren mit Lebenszykluskosten
Hohe Relevanz auch für mittelständische Unternehmen
Auf deutsche Unternehmen sind seit Juli 2006 mit dem „Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten” (ElektroG) weitere finanzielle Belastungen zugekommen. Dies rückt die Entsorgungslasten in den Fokus der Produktentwicklung. Besonders für mittelständische Unternehmen kann sich hieraus eine erhebliche Kostenbelastung ergeben, insbesondere deshalb, weil auf wettbewerbsintensiven Märkten eine Abwälzung auf Kunden meist nicht möglich ist. Daher ist die frühzeitige Auseinandersetzung mit den Totalkosten eines Produkts wichtig. Ein Instrument hierfür ist die im Folgenden beschriebene Lebenszykluskostenrechnung. In einer der nächsten Ausgaben wird diese Methode anhand eines Fallbeispiels veranschaulicht. S. 590
I. Bedeutung der Lebenszykluskostenrechnung
Unternehmen müssen nach dem ElektroG künftig Altgeräte zurücknehmen und nach ökologischen Standards entsorgen. Ziele sind die Wiederverwendung und das Recycling (stoffliche Verwertung). Die Bedeutung dieser Rücknahmeverpflichtung zeigt folgende Abbildung:
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Geräteart | Menge |
Haushaltsgeräte | 630.000 t/Jahr |
Unterhaltungselektronik | 400.000 t/Jahr |
EDV/Informationstechnik | 110.000 t/Jahr |
Büromaschinen | 110.000 t/Jahr |
Kommunikationstechnik | 140.000 t/Jahr |
Industrieelektronik | 360.000 t/Jahr |
Medizin... |