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SteuerStud Nr. 4 vom Seite 194

Handelsrechtliche und steuerliche Gewinnermittlung einer GmbH & Co. KG

Ein Beispiel für die Durchbrechung des Maßgeblichkeitsprinzips

von Dipl.-Kauffrau Daniela Presser und Dipl.-Kauffrau Antje Jasmand, beide Frankfurt (Oder)

Die GmbH & Co. KG erfreut sich als Rechtsform in Deutschland insbesondere in der mittelständischen Wirtschaft großer Beliebtheit. Sowohl haftungsrechtliche als auch steuerliche Überlegungen können als Ursachen dafür angeführt werden. Dennoch zielt der vorliegende Beitrag nicht auf die Darstellung und Quantifizierung der einzelnen Vor- und Nachteile einer GmbH & Co. KG vor dem Hintergrund der steueroptimalen Rechtsformwahl ab; vielmehr wird das Thema der handelsrechtlichen und steuerlichen Gewinn-ermittlung dieser Konstruktion in den Mittelpunkt der Klausur gestellt. Schwierigkeiten treten diesbezüglich insbesondere bei entgeltlichen Nutzungsüberlassungen von Wirtschaftsgütern der Komplementär-GmbH an die GmbH & Co. KG auf, da diese Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz und damit zu einer Durchbrechung des in § 5 Abs. 1 Satz 1 EStG kodifizierten Maßgeblichkeitsgrundsatzes nach sich ziehen. Der nachfolgende Beitrag führt deshalb mithilfe eines Beispielfalls systematisch durch die handelsrechtliche und steuerliche Gewinnermittlung einer GmbH & Co. KG und die damit verknüpften Problemfelder. Ergänzend wird weiterhin auch die Ermi...