Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Prüfung der Vorräte in einem HGB- und IFRS-Abschluss
Eine Fallstudie unter Berücksichtigung des neuen Aussagen-Konzeptes der IFAC
Die Abschlussprüfung befindet sich in einem tief greifenden Wandel. Ein Wesensmerkmal dieses Wandels ist die verstärkte Ausrichtung der Abschlussprüfung an den Geschäftsrisiken des Mandanten. Dieses Erfordernis findet sich mittlerweile sowohl in den internationalen als auch in den nationalen Prüfungsnormen. Eine geschäftsrisikoorientierte Prüfung zielt vor allem auf eine konsequente Verknüpfung der identifizierten Risiken mit den einzusetzenden Prüfungshandlungen ab. Gleichwohl geht auch eine geschäftsrisikoorientierte Prüfung teilweise abschlusspostenorientiert vor. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, praxisorientiert zentrale Prüfungsprobleme sowie mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen.S. 212
I. Sachverhalt
Eine geschäftsrisikoorientierte Prüfung findet sich mittlerweile sowohl in den nationalen als auch in den internationalen Prüfungsnormen (vgl. vor allem IDW PS 261, PS 300 sowie ISA 315R, 330R und 500). Die in ISA 315R und 330R vorgegebene allgemeine Struktur einer geschäftsrisikoorientierten Prüfung wird nunmehr in einer Vielzahl weiterer Normen konkretisiert (z. B. zur Prüfung von geschätzten Werten; vgl. Ruhnke, Geschäftsrisikoorientierte Prüfun...