Nichtselbständige Tätigkeit eines Gesellschafter-Geschäftsführers; Voraussetzungen für die Anerkennung eines Fahrtenbuches
Leitsatz
Es muss anhand des Gesamtbildes der Verhältnisse entschieden werden, ob der Geschäftsführer selbständig ist. Es ist weder
entscheidend, dass der Geschäftsführer Organ der GmbH ist, noch in welchem Verhältnis er an der GmbH beteiligt ist.
Die zum Bereich der Umsatzsteuer ergangene Rechtsprechung (insbesondere , BStBl 2005, 730) ist
auch auf die Ertragsteuern zu übertragen.
Entscheidend sind die vertraglichen Regelungen insbesondere in Form des Anstellungsvertrages.
Die Aufzeichnungen im Fahrtenbuch müssen eine hinreichende Gewähr für ihre Vollständigkeit und Richtigkeit bieten und mit
vertretbarem Aufwand auf ihre materielle Richtigkeit hin überprüfbar sein.
Eine Schätzung auf der Grundlage der Fahrtenbücher ist nur möglich wenn die sich ausdrücklich aus dem Gesetz ergebenden konkreten
Voraussetzungen vorliegen unter denen von der Anwendung der 1%-Regelung abgesehen werden kann.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): DStRE 2007 S. 879 Nr. 14 EFG 2007 S. 766 Nr. 10 CAAAC-35585
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