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FG Düsseldorf 14.09.2006 11 K 4804/05 F, NWB direkt 1/2007 S. 5

Steuerschädliche Verwendung von Ansprüchen aus einer Lebensversicherung

Finanzierungskosten im Zusammenhang mit nachträglichen Aufwendungen (Einlage) für eine im Privatvermögen gehaltene wesentliche GmbH-Beteiligung sind Werbungskosten. § 10 Abs. 2 Satz 2 Buchst. a EStG ist so auszulegen, dass die zwischenzeitliche Begründung einer Forderung durch das mit der Lebensversicherung abgesicherte Darlehen durch dessen Auszahlung auf ein privates Girokonto des Steuerpflichtigen unschädlich ist, wenn die Forderung lediglich ein notwendiges Durchgangsstadium im Rahmen einer wirtschaftlich sinnvollen Zahlungsgestaltung ist. Bei einer Verweildauer des Darlehensbetrags auf dem privaten Girokonto von 35 bzw. 43 Tagen besteht der erforderliche enge zeitliche Zusammenhang zwischen der Auszahlung des Darlehens und der Anschaffung des Wirtschaftsguts regelmäßig nicht mehr.