Kosten der Erteilung verbindlicher Auskünfte nach § 89 Abs. 3 – 5 AOi.d.F. desJStG 2007
Durch das Jahressteuergesetz 2007 (JStG 2007) wird § 89 AO um eine Gebührenregelung für die Erteilung verbindlicher Auskünfte nach § 89 Abs. 2 AO ergänzt. Nach dem Ergebnis der Erörterungen mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt dazu Folgendes:
1. Anwendungsregelung
§ 89 Abs. 3 bis 5 AO wird nach Artikel 20 Abs. 1 des JStG 2007 am Tag nach Verkündung des JStG 2007 im Bundesgesetzblatt I in Kraft treten. Eine Gebühr ist erstmals für die Bearbeitung von nach Inkrafttreten der Gebührenregelung bei der zuständigen Finanzbehörde eingegangenen Anträgen zu erheben.
2. Bestimmung des Gegenstandswerts
Maßgebend für die Bestimmung des Gegenstandswerts ist die steuerliche Auswirkung des vom Antragsteller dargelegten Sachverhalts. Bei Dauersachverhalten ist auf die steuerliche Auswirkung im Jahresdurchschnitt abzustellen.
Der Gegenstandswert ist in analoger Anwendung des § 39 Abs. 2 GKG auf 30. Mio. Euro begrenzt.
Dieses Schreiben wird im Bundessteuerblatt I veröffentlicht.
BMF v. - IV A 4
-S 0224 - 12/06
Auf diese Anweisung wird Bezug genommen in folgenden Verwaltungsanweisungen:
Fundstelle(n):
BStBl 2007 I Seite 66
AO-StB 2007 S. 41 Nr. 2
DB 2006 S. 2721 Nr. 50
DStZ 2007 S. 14 Nr. 1
EStB 2007 S. 52 Nr. 2
GStB 2007 S. 4 Nr. 1
INF 2007 S. 1 Nr. 1
IStR 2007 S. 224 Nr. 6
StB 2007 S. 49 Nr. 2
StBW 2007 S. 10 Nr. 1
UR 2007 S. 80 Nr. 2
UVR 2007 S. 37 Nr. 2
WPg 2007 S. 40 Nr. 1
UAAAC-31869