IASB Rahmenkonzept 2003 22

ZU GRUNDE LIEGENDE ANNAHMEN [1]

Periodenabgrenzung [2]

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Damit die Abschlüsse ihren Zielen gerecht werden, werden sie nach dem Konzept der Periodenabgrenzung aufgestellt. Gemäß diesem Konzept werden die Auswirkungen von Geschäftsvorfällen und anderen Ereignissen erfasst, wenn sie auftreten (und nicht wenn ein Zahlungsmittel oder ein Zahlungsmitteläquivalent eingeht oder bezahlt wird). Sie werden in der Periode in der Buchhaltung erfasst und im Abschluss der Periode ausgewiesen, der sie zuzurechnen sind. Abschlüsse, die nach dem Konzept der Periodenabgrenzung erstellt sind, bieten den Adressaten nicht nur Informationen über vergangene Geschäftsvorfälle einschließlich geleisteter und erhaltener Zahlungen, sondern sie informieren auch über künftige Zahlungsverpflichtungen sowie Ressourcen, die in der Zukunft zu Zahlungsmittelzuflüssen führen. Somit liefern sie die Art von Informationen über zurückliegende Geschäftsvorfälle und andere Ereignisse, die für die Adressaten bei deren wirtschaftlichen Entscheidungen besonders nützlich sind.

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XAAAC-23097

1Anm. d. Red.: In CF 2018 werden den qualitativen Eigenschaften keine „zu Grunde liegenden Annahmen“ („underlying assumptions“) mehr vorangestellt.

2Anm. d. Red.: CF 2018 betont in par. 1.17 ff. die Bedeutung der Periodenabgrenzung (accrual accounting).