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Die Bank im Erbfall: Steuerliche Probleme und zivilrechtliche Sonderaspekte bei Konten und Depots im Nachlass
In den wenigsten Erbfällen beschränkt sich die Abwicklung lediglich auf ein einzelnes Bankkonto. Der Sachverhalt wird in den meisten Fällen durch weitere Konten und verschiedene Anlageformen im In- und Ausland verkompliziert. Die damit zusammenhängenden steuerlichen und zivilrechtlichen Fragen sind Thema dieses Beitrags. Durch den Einsatz von Beispielen werden bestimmte Sachverhalte im Detail betrachtet und verdeutlicht.
Was besagt das statische Stichtagsprinzip und welche Schwierigkeiten sind damit verbunden?
Sind Wertverluste nach dem Bewertungsstichtag (Todestag) als rückwirkendes Ereignis gem. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO anzusehen?
Wie ist der Zufluss von Erträgen aus den geerbten Kapitaleinnahmen zu behandeln?
I. Einführung
Es ist kaum noch denkbar, dass jemand verstirbt, ohne zumindest ein Bankkonto zu hinterlassen. Zumeist hatte der Erblasser sogar mehrere Konten und Depots, die angesichts des gewachsenen Wohlstands von verschiedenen Kreditinstituten verwaltet werden. Hinzu kommen noch Ansprüche aus Versicherungsverträgen, Guthaben aus Bausparkonten sowie die Inhalte von Schließfächern diesseits und jenseits der Grenze. Somit müssen die Nachkommen in allen ...