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BBK Nr. 19 vom Seite 1069 Fach 30 Seite 1850

Herstellungskosten fertiger Erzeugnisse und latente Steuern

Darstellung in der GuV nach dem Gesamtkosten- und dem Umsatzkostenverfahren

Prof. Dr. Carsten Theile und Nina Glaesmann

Besonders zum Ende des Geschäftsjahres können die Herstellung von Produkten und deren Verkauf auf verschiedene Geschäftsjahre entfallen. Am Bilanzstichtag sind dann die selbst erstellten, aber noch nicht abgesetzten Vermögensgegenstände als fertige Erzeugnisse in die Bilanz aufzunehmen; sie werden bewertet mit ihren Herstellungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert. Diese Fallstudie befasst sich mit der Ermittlung der Herstellungskosten unter Berücksichtigung der handels- und steuerrechtlich zulässigen Wertansätze. Da diese nicht zwangsläufig übereinstimmen, wird in diesem Zusammenhang auch der Ansatz latenter Steuern geprüft. Abschließend wird gezeigt, wie die Aufwendungen nach dem Gesamt- und dem Umsatzkostenverfahren auszuweisen sind. Dabei wird das Problem des Aufwandsüberschusses der Umsatzkosten über die Umsatzerlöse beim Umsatzkostenverfahren erörtert.

I. Sachverhalt und Aufgabenstellung

Der Spezialmaschinenhersteller Krach AG stellt für einen Kunden im Dezember 2006 eine Spezialmaschine her, die im Januar 2007 für 35 Mio € verkauft werden soll. Aus den Controlling-Unterlagen ergeben sich für den Dezember 2006 folgende Aufwendungen ...