Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
PiR Nr. 8 vom Seite 147

Ertrags- und Aufwandserfassung nach Leistungsfortschritt abseits der cost-to-cost-Methode

Dr. Michael Dobler

I. Das Problem

Wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrags gem. IAS 11.23-24 verlässlich zu schätzen ist, sind nach IAS 11.22 „die Auftragserlöse und Auftragskosten in Verbindung mit diesem Fertigungsauftrag entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag jeweils als Erträge und Aufwendungen zu erfassen” ( stage-of-completion-Methode). Der Leistungsfortschritt lässt sich nach verschiedenen input- oder outputorien S. 148tierten Verfahren messen (IAS 11.30, 18.24) . In praxi weit verbreitet ist die cost-to-cost-Methode, die den Leistungsfortschritt als Anteil der in der Periode angefallenen an den geschätzten gesamten Auftragskosten misst. Andere Verfahren münden zum einen regelmäßig in einer davon abweichenden Verteilung des Leistungsfortschritts und des Totalerfolgs. Zum anderen führen sie nur zufällig dazu, dass sich in einer Periode die nach Leistungsfortschritt zu erfassenden Auftragskosten mit den tatsächlich angefallenen (erzielbaren) Auftragskosten decken.

Eine Erfassung der angefallenen Auftragskosten und der nach Leistungsfortschritt bemessenen Erlöse würde dem matching-Prinzip zuwiderlaufen. In Ermangelung spezifischer Regeln in IAS 11 stellt sich das Prob...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

PiR - Internationale Rechnungslegung