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Bilanzielle Würdigung von Internetauftritten nach IFRS
Bei der bilanziellen Behandlung von Internetauftritten nach IFRS ist zwischen einer abstrakten und konkreten Bilanzierungsfähigkeit zu unterscheiden.
Generell ist die abstrakte Bilanzierungsfähigkeit von Internetauftritten aufgrund der allgemeinen Definition eines immateriellen Vermögenswerts zu bejahen.
Bei der konkreten Bilanzierungsfähigkeit ist zu differenzieren: Entgeltlich erworbene Internetauftritte sind regelmäßig aktivierungsfähig. Bei selbst geschaffenen sind weitere Kriterien nachzuweisen.
Begriffe wie E-Commerce, B2B oder B2C sind aus dem Sprachgebrauch der Internetwelt nicht mehr wegzudenken. Das Internet bietet für Unternehmen enorme Chancen zur Verschaffung von Wettbewerbsvorteilen im internationalen Marktgeschehen. Jedoch fallen für die Erstellung von professionellen Internetauftritten oft hohe Kosten an, die bilanziell einzuordnen sind. Im Schrifttum haben sich bereits Kessler sowie Schick/Nolte eingehend mit der deutschen handels- und steuerrechtlichen Beurteilung der Erstellung von Internetauftritten befasst . Danach gilt das Aktivierungsverbot gem. § 248 Abs. 2 HGB für selbst erstellte Internetauftritte; entgeltli...