Die Personalkostenthematik verharrt hartnäckig auf der Tagesordnung. Eine Umfrage am Institut für Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule Kiel beim Mandantenstamm einer Steuerberater-Kanzlei in Schleswig-Holstein ergab, dass das Thema Personalkosteneinsparungen nach Controlling/Finanzierung mit 43,8 % die zweitwichtigste Restrukturierungsmaßnahme ist. Zwar sollte der Steuerberater die alleinige und eigenverantwortliche Durchführung eines Personalabbaus wegen des Rechtsberatungsgesetzes (RBerG) gar nicht erst übernehmen. Ihn trifft aber eine Aufklärungspflicht aus dem Dauermandat, wenn sich aufgrund von Gesprächen oder einer betriebswirtschaftlichen Auswertung oder eines Vergleichs der letzten Jahresabschlüsse eine Personalkostenanpassung aufdrängt, und eine Hinweispflicht auf die Rechtsunsicherheit im Arbeitsrecht und zeitgemäße Lösungsalternativen. Bei einer nicht rechtzeitigen oder falsch umgesetzten Personalkostenanpassung droht dem Unternehmen weitergehender Schaden und der Geschäftsführung die Managerhaftung. Wenn das offenkundig wird, beginnt die Haftungsgefahr des Beraters (BGHZ 128 S. 358). Eine zeitgemäße Lösung zum kalkulierbaren Personalkostenabbau ist der Einsatz von Tra...