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StuB Nr. 8 vom Seite 295

Steuerbilanzielle Behandlung der Ausgabe von Options- und Wandelanleihen beim Emittenten

– Unter Berücksichtigung der und  –

von Dipl.-Vw. Klaus D. Hahne, Kiel
Die Kernfragen:
  • Wie ist der anteilige Emissionserlös für das Options-/Wandlungsrecht steuerlich zu erfassen?

  • Wie sind Disagien aus der Emission von Optionsanleihen und „gewöhnlichen” Schuldverschreibungen steuerlich zu behandeln?

  • Bestehen Gründe für eine differenzierte Betrachtung?

I. Einleitung

Die steuerbilanzielle Behandlung von Options- und Wandelanleihen wird seit langem im Fachschrifttum kontrovers diskutiert. Dabei stand bislang vor allem die Verbuchung des offenen oder verdeckten Aufgelds für das Options- bzw. Wandlungsrecht des Investors im Mittelpunkt. Die steuerbilanzielle Behandlung eines Emissionsdisagios bei der Anleihekomponente wurde dagegen bislang kaum diskutiert. Anknüpfungspunkt für eine kritische Betrachtung dieser Fragestellung ist ein zur steuerbilanziellen Behandlung von Emissionsdisagien bei der Ausgabe „gewöhnlicher” Schuldverschreibungen.

Im Folgenden werden die Grundwertungen der beiden zur bilanzsteuerlichen Behandlung der Ausgabe von Optionsanleihen nachgezeichnet. Im Fokus des Beitrags steht die Frage, ob die vom FG Köln herausgearbeiteten Grundsätze der steu­S. 296erbilanziellen Behandlung eines Emi...