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Verlustbehandlung bei Kapitalgesellschaften und Konzernen in Irland – ein Überblick
In Irland ansässige Kapitalgesellschaften können neben gewerblichen auch weitere nichtgewerbliche Einkünfte erzielen. Aus diesem Umstand heraus werden die Verluste der einzelnen Einkunftsarten gesondert behandelt.
Um eine missbräuchliche Nutzung von Verlusten zu vermeiden, beinhaltet das irische Steuergesetz eine Vielzahl einschränkender Normen, die unter II. des Beitrags erörtert werden.
I. Allgemeine Bestimmungen zum Verlustabzug
Die wichtigsten Normen zur Behandlung von Verlusten in Irland finden sich in Part 12 Chapter 3 TCA 1997. Die Einkünfte werden – ähnlich wie in Großbritannien – in verschiedene S. 448Schedulen eingeteilt, woraus sich u. U. unterschiedliche Berücksichtigungsmöglichkeiten negativer Einkünfte ergeben können. Daher ist eine Unterscheidung in gewerbliche und nichtgewerbliche Verluste (vgl. II. 1.) anzustellen. Auch die Verlustnutzungsbeschränkungen (vgl. II.) sind ähnlich den britischen Regelungen aufgebaut (zur Verlustbehandlung in Großbritannien vgl. Sedlaczek, IWB 2006, F. 5 Großbritannien Gr. 2 S. 431).
1. Verlustausgleich
Gewerbliche Verluste (trading loss i. S. der Schedule D Case I) sind vorweg mit positiven Einkünften aus derselbe...