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BBB Nr. 4 vom Seite 131

Das EVA-Konzept als Maßstab für den „Mehrwert”

von Dipl.-Betriebsw. Jörgen Erichsen, Leverkusen

Den Wert seines Unternehmens kontinuierlich und dauerhaft zu steigern, ist in der Regel das oberste Ziel jedes Unternehmers. Die Bewertung und Beurteilung von Unternehmen wird dabei oft mit bekannten Kennzahlen und Begriffen wie Umsatz, Gewinn oder Liquidität in Verbindung gebracht. Diese Zahlen basieren jedoch überwiegend auf den Daten der Buchhaltung und sind daher vergangenheitsbezogen. Darüber hinaus beziehen sie sich nur auf eine Abrechnungsperiode, etwa ein Jahr. Moderne Konzepte wertorientierter Unternehmensführung gehen über diesen Ansatz hinaus und versuchen vor allem, den voraussichtlichen künftigen Unternehmenswert zu ermitteln.

I. EVA: Der Mehrwert des Unternehmens

Um den Wertzuwachs eines Unternehmens zu berechnen, wird auf unterschiedlichen Wegen versucht, künftige Zahlungsströme, sog. Free Cashflows, zu berechnen und auf den gegenwärtigen Zeitpunkt abzuzinsen. In der aktuellen Diskussion wird vor allem das EVA-Konzept häufig genannt.

EVA (Economic Value Added) ist ein eingetragenes Warenzeichen und lässt sich vereinfachend mit „zusätzlicher Mehrwert” übersetzen. Das Konzept wurde von der New Yorker Unternehmensberatung Stern Stewart & Company (SSC) entwickelt. Es ist ei...