Mit System durch das Umwandlungssteuerlabyrinth

Vorstellung eines Lösungsschemas für Umwandlungsfälle (Teil 1)

I. Einführung

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Globalisierung, sich immer schneller wandelnder Märkte und wachsender Akquisitions-, Konzentrations- und Kooperationsinteressen der Wirtschaftssubjekte ist im Bereich der Unternehmensumwandlungen eine zunehmende Tendenz zu erwarten. Die Auseinandersetzung mit der steuerlichen Behandlung von Unternehmensumwandlungen kommt in der steuerlichen Ausbildungspraxis jedoch häufig zu kurz, da es sich um eine sehr komplexe Materie handelt. Dabei ist die Steuerneu-tralität bzw. die Minimierung der aus einer solchen Umwandlung hervorgerufenen Steuerlast ein wichtiger Faktor für den Erfolg des gesamten Umwandlungsprozesses. Die Komplexität der Besteuerung von Umwandlungsvorgängen ergibt sich hierbei schon daraus, dass es aufgrund der Vielfalt der möglichen Rechtsformen und des Variantenreichtums an Umwandlungsgestaltungen zu einer sehr großen Anzahl denkbarer Umwandlungskonstellationen kommen kann, die jeweils steuerliche Besonderheiten hervorrufen. Eine gute Übersicht über die allein nach den Regelungen des UmwG möglichen Umwandlungsformen bieten die Rz.00.04 bis 00.13 des BMF-Schreibens vom 25. 3. 1998, BStBI I...