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Der (Konzern-)Lagebericht als strategisches Kommunikationsinstrument für das Value Based Management
Eine praxisorientierte Untersuchung ausgewählter Neuerungen des Bilanzrechtsreform-gesetzes (BilReG) und des DRS 15 „Lageberichterstattung”
I. Definition, Bedeutung und Implikationen des Value Based Management für die Unter-nehmenskommunikation
Hinsichtlich der langfristigen Unternehmensstrategie wird im Schrifttum seit Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts die Maximierung des Unternehmenswertes als betriebliches Oberziel diskutiert. Mit dem von Rappaport entwickelten Shareholder Value-Konzept als modernes Führungsprinzip tritt das traditionelle finanzielle Ziel der langfristigen Gewinnmaximierung in den Hintergrund. Der Fokus dieses Shareholder Value-Ansatzes liegt in einer Maximierung des Marktwertes des Eigenkapitals, dem sich sämtliche betrieblichen (Sub-)Ziele unterzuordnen haben. Das Management greift zur Realisierung der vorstehend genannten Shareholder Value-Maximierung auf das sog. Value Reporting zurück, da zwischen dem Bilanzausweis der Vermögenswerte und Schulden (d.h. den Buchwerten) und dem Marktwert des Eigenkapitals eine Wertlücke (Value Gap) existiert.
Das Value Reporting hat im Zuge der Intensivierung der Konkurrenzbeziehungen der Unternehmen und der internationalen Kapitalmarktverflechtungen einen immer höheren Stellenwert eingenommen. Ein erster Anstoß e...