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PiR Nr. 7 vom Seite 111

POC-Methode bei Verwendung von kundenspezifischem vs. standardisiertem Material

Stichworte: Fertigungsaufträge – POC-Methode – cost-to-cost Methode

von WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Frankfurt/M.

I. Sachverhalt

S stellt sowohl standardisierte als auch individuelle Fassadenelemente her, in die Solarmodule integriert sind. Die individuell für besondere Fassadenverhältnisse gefertigten Module werden fast ausschließlich, die standardisierten Module teilweise als System angeboten und schlüsselfertig beim Auftragnehmer eingebaut.

Die Kunden K-1 und K-2 haben jeweils einen Auftrag für ein schlüsselfertiges System über 1,1 Mio € erteilt. Die Fassade von K-1 ist kleiner, verlangt aber den Einbau individuell gefertigter Module. S kalkuliert in beiden Fällen mit Gesamtkosten von 1 Mio €. Zum Bilanzstichtag sind alle Module auf der jeweiligen Baustelle angeliefert, aber erst zu 20 % eingebaut. Die jeweilige Kostenkalkulation stellt sich wie folgt dar:

  • K 1: 800 T€ für die Fertigung der Module, 200 T€ für die Montage.

  • K 2: 600 T€ für die Fertigung der Module, 400 T€ für die Montage.

Umsatz und Ertrag der beiden Fertigungsaufträge will S nach Maßgabe des Fertigungsfortschritts zum Bilanzstichtag ausweisen.

Anzahlungen sind nicht erfolgt. Die Bezahlung erfolgt in beiden Fällen erst nach Fertigstellung und Abnahme.

II. Fragestellung

  • Ist der Fertigstellungsgrad unter Berücksichtigung der gefertigten...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

PiR - Internationale Rechnungslegung