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Der alte Streit: Dauerschulden – ja oder nein
Dauerschulden bei einander ablösenden bzw. ergänzenden kurzfristigen Bankkrediten
Vor kurzem hatte sich der BFH erneut mit der Dauerschuldfrage bei an sich kurzfristigen Krediten auseinanderzusetzen. Im konkreten Fall ging es um eine Fülle von einzelnen Bankdarlehen, die sowohl nacheinander wie auch nebeneinander zur Finanzierung von Handelsgeschäften aufgenommen wurden. Sie waren jedoch nicht an einzelne Geschäfte geknüpft. Für das Finanzamt war dies Grund genug zu entscheiden, sie dienten insgesamt der dauerhaften Stärkung des Betriebskapitals und erfüllten somit die Voraussetzungen von Dauerschulden. Dem folgten auch die Gerichte, zuletzt der BFH unter Beibehaltung und Vertiefung seiner bisherigen Rechtsprechung.
Die Ausgestaltung im konkreten Fall
Die Klägerin war ein Handelshaus mit internationaler Ausrichtung, die die einzelnen Geschäfte mittels kurzfristiger Darlehen sowie anderer Kreditarten im Rahmen be- S. 2stehender Vereinbarungen mit mehreren Banken finanzierte. Die Besicherung bestand in einer durch eine andere Bank bestätigten Garantieerklärung der Muttergesellschaft. Die Kredite wurden mit jeweils festen Laufzeiten vergeben, an deren Ende sie je nach momentanem Bedarf des Unternehmens entweder zurückgezahlt oder verläng...