BFuP Nr. 2 vom Seite 137

Going Private im Wege des Minderheitenausschlusses: Eine empirisch orientierte Bestandsaufnahme (Zusammenfassung)

Prof. Dr. Renate Hecker und Prof. Dr. Christoph Kaserer

Dieser Beitrag untersucht Going Private-Transaktionen im Wege des Minderheitenausschlusses in Deutschland. Im Kern geht es dabei um die Frage, inwieweit die in Deutschland gewählte rechtliche Einkleidung des Ausschlusses von Minderheiten dazu führen kann, daß diese ihre Anteile zu Preisen abtreten müssen, die unter dem anteiligen Unternehmenswert liegen. Für die hier untersuchten 55 Squeeze out-Fälle in Deutschland aus dem Jahr 2002 zeigt sich, daß die um Dividendeneffekte bereinigte Abfindungsprämie im Durchschnitt um 17 % über dem Börsenkurs unmittelbar vor Ankündigung der Transaktion liegt. Mittels einer ausführlichen Diskussion wird aufgezeigt, daß dieses Ergebnis noch nichts darüber aussagt, ob die Minderheiten angemessen entschädigt werden, weil vieles dafür spricht, daß die vor der Ankündigung realisierten Börsenkurse insbesondere aufgrund von Informationsasymmetrien und antizipierten Ausbeutungsrisiken nicht dem anteiligen Unternehmenswert entsprechen.

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Fundstelle(n):
BFuP 2/2003 Seite 137
VAAAB-70886