BFuP Nr. 5 vom Seite 466

Unternehmensbewertung, Kapitalmarktgleichgewichtstheorie und Komplexitätsreduktion (Zusammenfassung)

Dr. Rainer Kasperzak

Im Schrifttum zu aktuellen Entwicklungen in der Unternehmensbewertung scheinen sich mit den Verfechtern der streng individualistischen Wertkonzeption auf der einen Seite und den Befürwortern einer marktbezogenen Bewertung auf der anderen Seite zwei Gruppen unversöhnlich gegenüber zu stehen. Das Konfliktpotential entzündet sich regelmäßig, wenn es um die Berücksichtigung der Unsicherheit im Bewertungskalkül geht. Während die Vertreter der marktbezogenen Sichtweise auf die Möglichkeit einer objektivierten Ermittlung von Risikozuschlägen verweisen, sprechen die Kritiker von einer Scheinobjektivierung. Der vorliegende Beitrag greift diese Kontroverse auf und versucht auf der Grundlage methodologischer Überlegungen, das Leistungspotential der marktbezogenen Sichtweise für Zwecke der Unsicherheitsberücksichtigung in der Unternehmensbewertung auszuleuchten.

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Fundstelle(n):
BFuP 5/2000 Seite 466
MAAAB-70795