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NWB direkt Nr. 48 vom Seite 7

Die neuen Organschaftsregeln

BMF klärt Zweifelsfragen bei erstmaliger Anwendung

Andrew Miles

Mit dem Steuervergünstigungsabbaugesetz (StVergAbG) 2003 sind die Voraussetzungen für die steuerliche Anerkennung einer Organschaft in mancherlei Hinsicht etwas verschärft worden. Dies gilt insbesondere für die Abschaffung der „Mehrmütterorganschaft” (die jeweils unter 50 v. H. beteiligten Unternehmen übten ihre Eigentumsrechte über eine so genannte „Willensbildungs-GbR” gemeinsam aus und schufen so die finanzielle Eingliederung), für die Beschränkung der Personengesellschaft als Organträgerin auf gewerblich tätige Personengesellschaften mit den Anteilen im eigenen Gesamthandsvermögen (also nicht etwa im Sonderbetriebsvermögen eines Gesellschafters), für die Wirksamkeit der Organschaft erst im Jahr der Eintragung des Gewinnabführungsvertrags ins Handelsregister (bis dahin genügte die Eintragung im Folgejahr) und für den Ausschluss des Abzugs vororganschaftlicher Verluste der Organgesellschaft bei der Gewerbesteuer. Das BMF hat nunmehr eine Übergangsregelung veröffentlicht, die Zweifel beseitigt, die bei unterlassener Anpassung an die neue Rechtslage entstehen können.

Wegfall der Mehrmütterorganschaft

Eine Mehrmütterorganschaft ist letztmals für den ...