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PiR Nr. 2 vom Seite 19

Factoring und Asset-Backed-Securities-Transaktionen nach IFRS

StB Prof. Dr. Dejan Engel-Ciric und Dipl.-Kfm. Christoph Schuler, beide Frankfurt/M.

I. Einleitung

Factoring und Asset-Backed-Securities-Transaktionen (ABS-Transaktionen) sind Formen der Mittelbeschaffung, deren Bedeutung ständig wächst. Im Jahr 2004 ist das Gesamtvolumen der ABS-Transaktionen europaweit um 12,1 % auf 243,6 Mrd € und in Deutschland um 11,6 % auf 8,0 Mrd € gestiegen.

Bei einer ABS-Finanzierung wird ein Portfolio von Forderungen an eine Zweckgesellschaft verkauft. Die Zweckgesellschaft refinanziert den Erwerb der Forderungen durch die Emission von Wertpapieren oder Schuldscheindarlehen an institutionelle Anleger (Investoren). Die begebenen Wertpapiere oder Schuldscheindarlehen (securities) werden durch die übertragenen Forderungen (assets) gesichert (backed). Aus dem Forderungseinzug resultierende Zahlungsströme verwendet die Zweckgesellschaft zur Befriedigung von Zins- und Tilgungsansprüchen der Investoren.

Als Vorteile von Factoring und ABS-Finanzierung sind zu nennen:

  • Verkürzung der durchschnittlichen Bindungsdauer der Finanzaktiva;

  • Reduzierung der Abhängigkeit von Bankkrediten;

  • niedrige Finanzierungskosten im Vergleich zu anderen Finanzierungsarten;

  • Erhöhung der Liquidität;

  • Verbesserung finanzwirtschaftlicher Kennzahlen.

Bilanzpolitisches Ziel ist es, die...

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