Ausgleichszahlungen an Zusatzversorgungskasse bei Verschmelzung von Versorgungskassen als Arbeitslohn
Leitsatz
1. Im Wege der Umlagefinanzierung geleistete Arbeitgeberbeiträge an eine Zusatzversorgungskasse unterliegen auch mit dem Anteil
der Lohnsteuerpflicht, der anlässlich der Verschmelzung zweier kommunaler Versorgungskassen zum Ausgleich der unterschiedlichen
Deckung des Verpflichtungsbestandes als Mehrbetrag für die Versicherten der untergegangenen Kasse zu zahlen ist.
2. Ein solcher Sachverhalt ist nicht mit der dem „Bahn-Urteil” des (BStBl II 2001, 815) zugrunde
liegenden Gestaltung vergleichbar, dass aufgrund gesetzlicher Schließung des Versichertenbestandes und Umstellung auf das
Kapitaldeckungsverfahren ein erhöhter Umlagesatz entrichtet werden muss.
3. Beitragsleistungen an Versorgungseinrichtungen sind nur dann nach § 3 Nr. 63 EStG steuerfrei, wenn sie im Kapitaldeckungsverfahren
erhoben werden.
Fundstelle(n): EFG 2005 S. 1769 Nr. 22 YAAAB-66871
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