Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFH 16.09.2004 X R 5/02, StuB 23/2004 S. 1068

Bildung einer Ansparrücklage bei Wechsel der Gewinnermittlungsart

Wechselt der Stpfl. zu Beginn eines Wirtschaftsjahres von der Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG zur Gewinnermittlung durch Bestandsvergleich, gilt kraft der Fiktion des § 7g Abs. 2 Nr. 1 Buchst. a 2. Halbsatz EStG 1997 das für die Ansparabschreibung vorausgesetzte Größenmerkmal auch dann als erfüllt, wenn das Betriebsvermögen ausweislich der Eröffnungsbilanz mehr als 400 000 DM beträgt (Bezug: § 7g Abs. 3 und Abs. 2 Nr. 1a EStG 1997).▶VT 866/04

Praxishinweise: § 7g Abs. 2 Nr. 1a EStG macht die Bildung der Ansparrücklage von der Höhe des Betriebsvermögens zum Schluss des vorangegangenen Wirtschaftsjahres abhängig. Diese Voraussetzung gilt aber ausdrücklich als erfüllt bei einer Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG (= Einnahmen-Überschussrechnung). Diese „Erleichterung” gilt nach Ansicht des BFH auch beim Wechsel der Gewinnermittlungsart, da das Gesetz nicht auf das Betriebsvermögen zu Beginn des entsprechenden Wirtschaftsja...