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StuB Nr. 19 vom Seite 884

Lohnsteuerliche Behandlung der sog. Job-Ticketgestellung

von Dipl.-Finw. StB Michael Seifert, Troisdorf

Die bisherige Steuerfreiheit nach § 3 Nr. 34 EStG, wonach eine steuerfreie Erstattung von Zuschüssen oder Gestellung von Fahrberechtigungen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte möglich war, ist zum entfallen. Wird einem Mitarbeiter eine Fahrberechtigung für die Strecke zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte zur Verfügung gestellt, liegt steuerpflichtiger Arbeitslohn vor. Zu den Konsequenzen aus dem Wegfall der Steuerbefreiung hat das (BStBl I S. 173 = StuB 2004 S. 181) zunächst Stellung bezogen. Hiernach hat die Finanzverwaltung klargestellt, dass in den Fällen, in denen der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern solche Fahrberechtigungen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte unentgeltlich oder verbilligt überlässt, eine Sachzuwendung vorliegt.

Diese Sachzuwendung ist – mit Ausnahme von Arbeitnehmern, deren Arbeitgeber gewöhnlicherweise solche Fahrberechtigungen anbieten (Fall des § 8 Abs. 3 EStG) – nach Maßgabe von § 8 Abs. 2 Satz 1 EStG lohnsteuerlich zu bewerten. Für diese sog. Einzelbewertung sieht der Gesetzgeber in § 8 Abs. 2 Satz 9 EStG eine monatliche Freigrenze vor. Danach bleiben solche steuerpflichtigen, einzeln bewerteten Sachbezüge außer Ansatz, wenn die sich nach Anrechnung der vom Arbeitnehmer gezahlten...