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StuB Nr. 16 vom Seite 709

Bilanzierung der Sachanlagen nach IAS

– Ansatz und Zugangsbewertung –

von Prof. Dr. Mathias Graumann, Bonn
Die Kernfragen:
  • Welche wesentlichen Unterschiede bestehen hinsichtlich der Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen IAS und HGB?

  • Nach welchen Grundsätzen sind Fremdkapitalkosten zu aktivieren?

  • In welchem Zusammenhang steht der deutsche Aktivierungsgrundsatz zum Komponentenansatz nach IAS?

I. Anzuwendende Vorschriften

Die Bilanzierung von Sachanlagen wird in IAS 16 geregelt, es sei denn, dass ein anderer IAS eine abweichende Behandlung fordert oder zulässt. Dies geschieht u. a. in IAS 17 für geleaste Sachanlagen oder in IAS 40 für als Finanzinstrumente gehaltene Immobilien. Neben Ansatz- und Ausweisvorschriften enthält der IAS 16 auch Vorschriften über die Erst- und Folgebewertung. Für die Vornahme außerplanmäßiger Abschreibungen ist dagegen auf IAS 36 zurückzugreifen.

Die Regelungen der ehemaligen SIC-Interpretationen SIC 14 zur Bilanzierung von Entschädigungszahlungen für die Wertminderung oder den Verlust von Sachanlagen sowie SIC 23 zur Bilanzierung von Kosten für Großinspektionen oder Generalüberholungen wurden im Rahmen des sog. „Improvement Projects” des IASB in den IAS 16 integriert, ohne dass sich hieraus materielle Änderungen für die Bilanzierung ergaben. Die SIC-Interpretationen wurden mit Inkra...