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StuB Nr. 9 vom Seite 432

Grundsätze bei der Anerkennung von Tantiemezusagen an Gesellschafter-Geschäftsführer

– Rechtsfolgen aus dem , StuB 2001 S. 616 –

von Dipl.-Finw. Rüdiger Happe, Rietberg
Die Kernfragen:
  • Was ist bei der Prüfung der Angemessenheit von Gewinntantiemen eines Gesellschafter-Geschäftsführers nach der BFH-Rechtsprechung zu beachten?

  • Welche Beurteilungskriterien sind bei der Angemessenheitsprüfung heranzuziehen?

  • Wie werden Gehaltsvereinbarungen, die als „Nur-Tantieme” ausgestaltet sind, behandelt?

I. Vorbemerkungen

Die Angemessenheit der Dotierung des Gesellschafter-Geschäftsführers war gerade in der letzten Zeit Gegenstand zahlreicher Entscheidungen des BFH. Zuletzt wurde im Januar 2002 die Entscheidung vom zur Frage der Finanzierbarkeit der Pensionszusage bekannt gemacht. Auch die Finanzverwaltung befasst sich in ihren Veröffentlichungen häufig mit diesem Thema. Hier sei u. a. die erwähnt, mit der die Grundsätze konkretisiert wurden, unter denen ein Geschäftsführergehalt eines Gesellschafter-Geschäftsführers nach Auffassung der Finanzverwaltung als angemessen anzusehen ist.

Jedoch hat es den Anschein, dass zwischen BFH und Verwaltung grundsätzliche Unterschiede in der Beurteilung von verdeckten Gewinnausschüttungen (vGA) bestehen. Wie der Vorsitzende Richter des KSt-Senats am BFH, Prof. Dr. Wassermeyer, in einem kürzlich...