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Fair Value-Accounting
– Ein Paradigmenwechsel auch in der kontinentaleuropäischen Rechnungslegung? (Teil B) –
Womit befasst sich der Standard IAS 40?
Welche Verfahren kommen zur Bewertung von Finanzinvestitionen in Immobilien in Betracht?
Wie ist die Entscheidungsnützlichkeit für den Abschlussadressaten zu werten?
I. Einleitung
Das Konzept des Fair Value-Accounting verfolgt das Ziel, Vermögenswerte und Schulden möglichst zeitnah zu bewerten. Denn Zeitwerten wird eine höhere Informationsrelevanz als den historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten beigemessen. Die kontinentaleuropäische Rechnungslegung hingegen orientiert sich am Prinzip der Anschaffungs- oder Herstellungskosten, welches Ausfluss eines starken Gläubigerschutzgedankens ist. Im Teil A des Beitrags wurde der Begriff des Fair Value definiert und auf die Grundidee des Fair Value-Accounting eingegangen. Anschließend wurde das Fair Value-Accounting in ausgewählten Rechnungslegungskreisen betrachtet, und zwar einerseits nach den kontinentaleuropäisch geprägten Vorschriften des HGB und andererseits nach den Regelungen der IAS. Chancen und Problembereiche, die ein Fair Value-Accounting mit sich bringt, wurden anhand des IAS 39 „Financial Instruments: Recognition und Measurement”, der die Diskussion um das Fair Value-Accounting entfa...