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FG München 01.06.2005 9 K 4739/02, NWB direkt 35/2005 S. 3

Schätzung der Umsätze eines Imbissstands

Aus dem Gebot, dass eine gewählte Schätzungsmethode dem Ziel gerecht werden muss, den Besteuerungsgrundlagen durch Wahrscheinlichkeitsüberlegungen möglichst nahe zu kommen, folgt die Ausschöpfung aller für die Schätzung bedeutsamer Erkenntnismöglichkeiten, so dass im Rahmen der Gewinnschätzung eines FA die vorgelegten Buchführungsunterlagen auch zu berücksichtigen sind, wenn die Buchführung zwar nicht ordnungsgemäß ist, sich aus dieser aber Anhaltspunkte für eine sachgerechte Schätzung ergeben. Lassen sich keine Anhaltspunkte für die Unvollständigkeit der Aufzeichnungen des Wareneinsatzes einer Imbissstube finden und wird Unsicherheiten, die im Rahmen der Einnahmenerfassung festgestellt worden sind, durch eine Nachkalkulation mit unterschiedlichen Aufschlagsätzen ausreichend Rechnung getra...