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Überblick über das türkische Gesellschaftsrecht – die rechtliche Seite von Investitionsentscheidungen
I. Einleitung
Die Türkei ist im Rahmen der europäischen Wirtschafts- und Integrationspolitik als Handelspartner und Verbindungsglied zwischen Asien und Europa sowie als Pufferzone zu radikal-islamischen Staaten zunehmend wichtiger geworden. Der Beitritt der Türkei zur europäischen Zollunion am und die Bekanntmachung der Entscheidung zur Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen am waren gemeinsam mit der EU-Osterweiterung die Hauptgründe für die zunehmende Attraktivität der Türkei als Investitionsstandort.
Nicht unerwähnt bleiben sollen in diesem Zusammenhang die Freihandelszonen in der Türkei, die die Befreiung von Körperschaft-, Kapitalertrags- und Lohnsteuer sowie der Umsatzsteuer bieten. Die Nutzung solcher Zonen erlaubt die Produktion bei niedrigen Kosten. Freihandelszonen befinden sich u. a. in Istanbul/AHL, Trabzon, Antalya, Mersin und der Ägäis-Region.
Investitionsvorhaben bedürfen einer sorgfältigen Auswahl der Rechtsform, unabhängig davon, ob sich der Investor für eine Partnerschaft im Rahmen eines Joint Ventures, für die Gründung einer Niederlassung, eines Kontaktbüros oder die Errichtung einer Personen- oder Kapitalgesellschaft entscheide...