Der dänische Finanzminister hat Anfang März 2005 eine Änderung in der dänischen Konzernbesteuerung auf den Weg gebracht. Im Wesentlichen lag dazu bereits zum 15.12.2004 ein Entwurf vor, der aufgrund der inzwischen abgehaltenen Parlamentswahl aber erneut in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht werden musste. Die Gesetzesänderung soll weiterhin Geltung für Wirtschaftsjahre haben, die nach dem 15.12.2004 beginnen. Die Neuregelung dürfte de facto zu einer Aufhebung der Zusammenveranlagung dänischer Muttergesellschaften mit ausländ. Tochtergesellschaften führen. Zur Kompensation der daraus folgenden steuerlichen Mehrbelastung wird die Körperschaftsteuer und die Steuer für die sog. Unternehmensordnung (Gewerbetreibende besteuern nur den entnommenen Gewinn mit ihrem persönlichen Steuersatz, thesaurierte Gewinne dagegen mit dem Körperschaftsteuersatz) von bisher 30 auf 28 % gesenkt. Was ursprünglich zur Eindämmung von missbräuchlichen Gestaltungen gedacht war, kann in bestimmten Fällen durchaus zu einem neuen Steuersparmodell werden.