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IWB Nr. 7 vom Seite 343 Fach 5 Niederlande Gr. 2 Seite 410

Die niederländische Besteuerung hybrider Tochtergesellschaften

von Drs. E.M.S. Spierts, Belastingadviseur, Loyens & Loeff, Eindhoven

Mit Datum vom hat das niederländische Finanzministerium zwei Erlasse festgesetzt, die sehr relevant sind für niederländische Kapitalgesellschaften, die sich an ausländischen Kapital- oder Personengesellschaften beteiligen. Der erste Erlass (Nr. CPP 2004/2730 M) regelt ab dem die Anwendung der Änderungen der Mutter-Tochter-Richtlinie, solange diese noch nicht gesetzlich umgesetzt worden sind (siehe hierzu in dieser Ausgabe der IWB, F. 1 S. 936, KN-Nr. 62/2005). Zudem ersetzt dieser Erlass einen aus 1997 stammenden Erlass über die Qualifikation ausländischer Gesellschaften als transparent oder nicht-transparent für niederländische ertragsteuerliche Zwecke. Der zweite Erlass (Nr. CPP 2004/1304 M) bietet die Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen mit dem Finanzamt zu vereinbaren, dass das Schachtelprivileg Anwendung findet auf Beteiligungen an Gesellschaften, die aus niederländischer Sicht als Kapitalgesellschaften qualifiziert, im Ausland jedoch steuerlich transparent sind.

I. Qualifikation ausländischer Gesellschaften

Der Erlass ersetzt den nach dem 1997-Erlass geltenden Qualifikationstest, der noch aus sechs Elementen aufgebaut war, durch einen einfacheren Qualif...