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Niederlande | Urteil zur Abzugsfähigkeit fiktiver Zinsen
Am 17. 12. 2004 hat der niederländische Hoge Raad entschieden, dass die Abzugsfähigkeit hinzuzurechnender („fiktiver”) Zinsen auf ein zinsloses Konzerndarlehen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft von Dritten, nicht unter Missbrauchsgesichtspunkten zu versagen ist. Dies gilt sogar dann, wenn aus Konzernsicht Eigenkapital für die Akquisition angezogen bzw. eingesetzt worden ist oder aber im Ausland beim Darlehensgeber keine entsprechende Besteuerung eines fiktiven Zinsertrags erfolgt. Im Streitfall erwarb eine Holding-B.V. eine 70 %ige Beteiligung an einer anderen niederländischen B.V. von einem Dritten. Der Kaufpreis wurde zu etwa 25 % mit einem Bankdarlehen und des Weiteren mit einem Darlehen der irischen Großmutter finanziert. Im ...